FC Basel droht harte Strafe wegen Championsleague UnterbrechungGreenpeace-Aktivisten lassen sich zu Beginn der Partie Basel gegen Schalke vom Dach des St. Jakob-Parks abseilen und sorgen in der Champions League erstmals für eine Spielunterbrechung
Es ist alles angerichtet im St. Jakob-Park. Die Basler empfangen Schalke zum Champion-League-Kracher. Doch kurz nach dem Anpfiff wird die Partie vom Schiedsrichtergespann unterbrochen! Was ist passiert?
Vier Greenpeace-Aktivisten lassen sich vom Dach des Joggeli abseilen, um ihren Unmut gegen den russischen Champions-League-Sponsor «Gazprom» öffentlich kundzutun.
Ein riesiges Banner mit der Aufschrift «Gazprom don't foul the arctic» taucht vor der verdutzten Basler Zuschauerkulisse auf.
Damit will Greenpeace die riskanten Bohrungen des russischen Ölkonzerns in der Arktis stoppen.
Die Aufregung währt jedoch nicht lange, denn kurz darauf ziehen sich die Aktivisten zurück und das Spiel kann fortgesetzt werden.
Basel hat mittlerweile Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch eingereicht.
Die Uefa hat ein Disziplinarverfahren eröffnet. Basel drohen als veranstaltender Klub Sanktionen in Form einer Busse oder einem Geisterspiel. Heusler hofft, dass es nicht soweit kommt. Er spricht davon, dass es für ein solches Ereignis keine Präzedenzfälle gebe.
Aber Gazprom - an die Adresse des russische Öl-Giganten war der Greenpeace-Protest gerichtet - wird wohl die Muskeln spielen lassen. Und dafür sorgen, dass Basel gebüsst wird. Gazprom investiert jährlich rund 40 Millionen Franken in die Champions League. Solch schlechte Publicity wie am gestrigen Abend sorgt bei den Russen für rote Köpfe.
