Petition an ÖFB und Liga
Bestehende Form der Ostliga soll beibehalten werden.
Die paritätische Kommission der Regionalliga Ost hat in ihrer turnusmäßigen Sitzung zum Saisonschluss eine Petition an den österreichischen Fußball-Bund (ÖFB), die Bundesliga und an alle Landesverbände gerichtet.
Darin wird gefordert, an der bestehenden Form der dritten Leistungsstufe auch dann festzuhalten, wenn die Erste Liga von zehn auf 16 Vereine aufgestockt werden sollte.
"Clubs wollen keine Ostliga-Auflösung"
"Die Clubs wollen keine Auflösung der Ostliga. Ihre Meisterschaft ist sportlich wertvoller als jene der Landesligen, zieht mehr Zuschauer an und findet auch in den Medien mehr Echo", sagte Robert Sedlacek, der Vizepräsident des Wiener Fußballverbandes (WFV).
Der WFV hatte in der Sitzung die Führung in der Regionalliga Ost wieder turnusmäßig an den NÖ-Verband übergeben.
Regionalliga ist wirtschaftlich gesund
Sedlacek, der früher als Bundesliga-Schiedsrichter im Einsatz war, merkte außerdem an, dass finanzielle Argumente für eine Reform der Ligaformate falsch seien.
"Bei uns hat es mit dem SC Eisenstadt in den vergangenen Jahren nur einen Bankrottfall gegeben", bemerkte der WFV-Vizepräsident, ohne darauf hinzuweisen, dass in den Profiligen in diesem Zeitraum einige Vereine in große wirtschaftliche Probleme geraten waren.
Forderung an die Amateurteams
Nach der Sitzung hatten sich die meisten Clubs der Ostliga noch zu einem internen Gespräch versammelt und stellten dabei den Amateuren der Bundesliga-Vereine die Rute ins Fenster.
"Sollte die Bundesliga der vom ÖFB beschlossenen Ostliga-Abschaffung Rechtswirksamkeit verleihen, werden Rapid, Mattersburg und Admira aufgefordert, sich aus Gründen des Anstandes aus der Ostliga zurückzuziehen", hieß die Forderung.
Sollte die Bundesliga-Hautversammlung zudem beschließen, alle Amateure von der Ersten Liga auszuschließen, fordert die Ostliga vom ÖFB-Präsidium, eine gleichlautende Regelung mit gleichem Stichtag auch für die Regionalligen zu erlassen.
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