Was sagt ihr eigentlich dazu:
60 Spiele im italienischen Wettskandal unter Verdacht
Die Staatsanwaltschaft in Cremona hat am Pfingstwochenende ihre Ermittlungen im italienischen Wettskandal ausgeweitet. Wie die „Gazzetta dello Sport“ am Montag berichtete, stehen mittlerweile 60 Spiele der ersten, zweiten und dritten Liga unter Manipulationsverdacht. Untersuchungsrichter Guido Salvini und Staatsanwalt Roberto Di Martino prüften an den Feiertagen außerdem Abhörprotokolle von Verdächtigen.
Für Pfingstmontag war ein Treffen mit dem Chefermittler des italienischen Fußballverbandes (FIGC), Stefano Palazzi, angesetzt. Der Verbandsjurist möchte die Dokumente der Staatsanwaltschaft möglichst schnell einsehen, um eigene Untersuchungen durchführen zu können. Die Staatsanwaltschaft Cremona ermittelt gegen 30 Personen, 16 davon hatte sie bei einer landesweiten Razzia festgenommen.
(Quelle: sport.orf.at)
Rom - Der italienische Fußball-Verband (FIGC) will als Reaktion auf den Wettskandal die Strafen deutlich verschärfen.
Um Spielmanipulationen vorzubeugen, ist es Profis in Zukunft untersagt, Wetten auf Fußballspiele abzuschließen. Im Falle einer Nichtbeachtung dieser Auflage, droht den Spielern künftig eine Sperre von zwei Jahren.
Wie Ermittlungen zeigen, sind Fußballwetten unter Spielern und Funktionären jedoch gerade in den unteren Ligen weit verbreitet.
Bergamo-Fans protestierenDie Staatsanwaltschaft in Cremona hat eine mutmaßliche Wettbetrügerbande ausgehoben, die zahlreiche Spiele der ersten, zweiten und dritten Liga für Wetten manipuliert haben soll.
Der Erstligaaufstieg von Siena und Bergamo geriet dadurch ins Zwielicht. Bis zum späten Donnerstagabend demonstrierten in Bergamo rund 4.000 Atalanta-Fans.
Sie kritisieren, dass ihr Verein und der Kapitän Cristiano Doni in den Medien vorverurteilt würden. "Bringt uns Beweise", forderten die Bergamo-Fans.
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Auch Südtirol im Wettsumpf?
Mti dem FC Südtirol ist auch Italiens einziger deutschsprachiger Profiklub unter Verdacht geraten. Die Art und Weise der Niederlage und des damit verbundenen Abstiegs im alles entscheidenden Relegationsduell gegen Ravenna am 5.Juni sorgt für Unverständnis.
Südtirols Ligaverbleib schien bis zur 95. Minute gesichert. Bis dahin stand es 1:1 und nach dem 1:0-Auswärtssieg in Ravenna hätte dieser Spielstand zum Klassenerhalt gereicht. Der Schiedsrichter blickte bereits auf die Uhr um abzupfeifen.
Dumme Aktion besiegelt sportlichen AbstiegDoch dann begann der Wahnsinn. Südtirols Torhüter Davide Zomer hielt den Ball bereits sicher in seinen Händen und hätte den Ball wohl nur mehr nach vorne schlagen müssen, damit der Schiedsrichter die Partie beendet hätte.
Der Schlussmann streckte aber stattdessen völlig unmotiviert einen Ravenna-Spieler mit einer Kopfnuss nieder.
Zomer sah die rote Karte, Ravenna verwandelte den fälligen Elfmeter und fixierte so, mit dem 2:1 in letzter Sekunde den eigenen Klassenerhalt und gleichzeitigen Abstieg des FC Südtirol.
Klassenerhalt aber weiter möglichEndgültig ist dieser aber dennoch nicht. Denn aufgrund des Wettskandals in Italien könnten einige Teams zu einem Zwangsabstieg verdonnert werden.
Zu den potentiellen Kandidaten zählt auch Südtirols Relegationsgegner Ravenna. Deren Sportdirekter Giorgio Buffone wurde im Zuge der Ermittlungen festgenommen und anschließend unter Hausarrest gestellt.
Er soll den Ausgang der Spiele seines Klubs mit Hilfe zahlreicher Bekannter beeinflusst haben.
Signori weiter unter VerdachtAußer Buffone verhörte die italienische Justiz in diesen Tagen 15 weitere Personen, die bei einer landesweiten Razzia am vergangenen Mittwoch festgenommenen worden waren.
Der prominenteste Verdächtige ist der ehemalige italienische Teamspieler Beppe Signori. Der frühere Lazio Rom-Kapitän hat jegliche Beteiligung an Manipulationen bestritten.
Signori soll unter anderem eine schriftliche "Anleitung" zur Wettmanipulation verfasst haben. Medienangaben zufolge sollen die Ermittler weitere stichhaltige Beweise gegen ihn zusammengetragen haben.
(Quelle: laola1.at)