ImMillionenpoker um den brasilianischen Fußballsuperstar Kaká ist der ACMailand Sieger geblieben. Dies sagte Vereinspräsident Silvio Berlusconiam späten Montagabend nach Angaben der italienischen NachrichtenagenturAnsa. Kaká werde das Rekordangebot von Manchester City nicht annehmen.
Der Clubpräsident, Italiens Regierungschef Berlusconi, sagte in einemFernsehinterview: «Kaká bleibt dem AC Mailand treu». Darüber sei mansehr glücklich. Nach italienischen Angaben hatte Manchester City eineAblösesumme von knapp unter 130 Millionen Euro geboten.
Außerdem sollte Kaká pro Saison 18 bis 20 Millionen Euro erhalten.
Gary Cook, Generaldirektor des englischen Premier-League-ClubsManchester City betonte in einer von britischen Fernsehsender BBCverbreiteten Erklärung, Manchester habe die Transfergespräche beendet,da der Verein nicht mehr an eine Einigung mit dem AC Mailand glaube.Diese seien ohnehin nur in einem frühen Stadium gewesen. Der 26-JährigeSpieler sei selbst nie eingebunden gewesen.
Berlusconi erklärte: «Kaká ist ein großer Champion und ein großer Mann.Er hat das Angebot von Manchester abgelehnt und Mailand, seinenKameraden und seinen Fans den Vorzug gegeben.» Er habe Nein gesagt,weil Geld nicht alles im Leben sei.
Hunderte Fans hatte vor dem Club für einen Verbleib desMittelfeldspielers Kaká beim AC Mailand demonstriert. Der Weltfußballerdes Jahres 2007 war 2003 für eine Ablösesumme von nur acht Millionenvon Brasilien nach Italien gekommen.
Hätte Manchester City mit seinem Rekordangebot Erfolg gehabt, wäre Kakáder teuerste Fußballer aller Zeiten geworden. Die bisherigeRekordablöse für den Franzosen Zinedine Zidane hatte 2001 für 55Millionen Euro betragen. Zidane wechselte von Juventus Turin zu RealMadrid.
Das nötige Geld hätte der englische Club gehabt. Im vergangenenSeptember hatte Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan den Vereinübernommen und spektakuläre Spielerkäufe angekündigt. Der Scheich sollüber ein Privatvermögen von 16,5 Milliarden Euro verfügen.