geronimo 1894 hat geschrieben:Nightfire_01 hat geschrieben:Herzlich wilkommen im Forum !
Wir können gerne einen eigenen Bereich für den Fav AC aufmachen, denn ich denke hier in den Thread "Sturkturen des Amateurfussball" passt das nicht wirklich rein !
was wär die struktur des amateurfussballs ohne den fav ac.
@Tom-UF ich habe mal was von einem "wunderkind" das beim fav ac nachwuchs spielt gehört. gibt es das kind noch beim fav ac?
die vienna war mal sehr interessiert an dem knaben. (weiß aber den namen nicht mehr)
meinst du den kleinen reeh ? den hat sich die austria leider schon gekrallt - sehr zu meinem ärger.....
@nightfire: gerne. will den FAVAC aber nicht wichtiger machen als er ist. ich verknüpfe gerne meinen verein mit dem wiener unterhaus im allgemeinen, da für mich das ganze zusammenhängt. aber natürlich wäre es nett, wenn der FAVAC so wichtig für einen eigenen bereich ist. immerhin wird er ja nächstes jahr hundert und ist damit nach dem FFC Vorwärts 06 der älteste noch im bezirk spielende verein. wenn die slovan/HAC nicht nach hütteldorf gezogen wäre wären sie (gründungsdatum 1902) die ältesten und würden noch am tschechischen herz plat - den meisten als horrstadion bekannt - spielen. ich hab hier auch irgendeinen thread über die 3. klasse wfv gelesen, Vorwärts 06 spielt nämlich dort.
Hier eine kurze geschichte von ihrer homepage über vorwärts 06 (vor allem deren gründung):
Vereinsgeschichte<?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>
Gründung<o:p></o:p>
Am Anfang war das Fetzenlaberl<o:p></o:p>
Im Sommer des Jahres 1906 kann man auf den noch unbebauten Flächen außerhalb der Inzersdorferstraße nahe der Leebgasse junge Männer einem Fetzenlaberl hinterher jagen sehen. Es handelt sich um die Bewohner der nahegelegenen Zinskasernen, die der "englischen Krankheit", dem etwas mehr als ein Jahrzehnt zuvor aus England importierten Fußballspiel, verfallen sind. Ihre Vorbilder gehören dem SC Hertha und dem SC Rudolfshügel, den beiden renomierten Klubs des zehnten Bezirks an.Alsbald wird der Entschluss gefasst, einen Verein zu gründen und es den beiden "Großen" gleichzutun. Proponeneten, allen voran Herr Schuster, wohnhaft in der Leebgasse 58 sind rasch gefunden und der "Sportklub Favoritner Vorwärts" bei der Vereinsbehörde angemeldet! Am 4. Dezember 1906 ist es dann soweit. Das Vereinsbüro der Polizeidirektion Wien erlässt zur Zahl V-4317 den Bescheid, mit welchem die Vereinsbildung nicht untersagt wird.
Der Sportklub Favoritner Vorwärts ist geboren! <o:p></o:p>
Die ersten Wettkämpfe<o:p></o:p>
In den Folgejahren bestreitet der neu gegründete Verein eine Reihe von Wettkämpfen, dei denen er sich recht tapfer geschlagen haben drüfte. Jedenfalls wird ihm vom Fußballverband die zweit höchste Klasse eingestuft. Im Jahre 1907 nimmt Vorwärts an einem Turnier des 1904 gegründeten FAC teil und wird siebenter, der damals erste erhaltene Pokal ist bis heute noch im Vereinsbesitz. Die vom Verband zuerkannte Zweitklassigkeit ist auch im Jahre 1911 gegeben, als die erste Meisterschaft stattfindet und Vorwärts nimmt dementsprechend in der zweithöchsten Spielklasse teil. Hier spielen auch Vereine wie Red Star oder Wacker. Erster Wiener (damals und auch in den kommenden Jahrzehnten gleichzeitig österreichischer) Meister wird Rapid. Auch die nächsten Jahre bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges und zu Beginn desselben findet sich Vorwärts in der 2. Klasse. Obmann war damals ein gewisser Herr Josef Schulz.Der Krieg setzt der sportlichen Betätigung ein vorläufiges Ende. Die meisten Spieler mussten einrücken, viele kommen von der Front nicht mehr zurück, der Spielbetrieb muss eingestellt werden und der Verein trägt zwischen 1914 und 1918 keine Spiele aus!
In der Saison 1911/1912 beendet der Verein die Meisterschaft mit dem 5. Platz in der 2. Klasse, 1912/1913 wird der Verein siebenter und 1913/1914 zehnter.
Die goldenen 20er Jahre<o:p></o:p>
Kaum ist der Weltkrieg zu Ende, finden sich die Spieler und Funktionäre des Klubs wieder zusammen und bald wird der Spielbetrieb wieder aufgenommen. Der Verein zeigt sich in annähernd seiner alten Stärke und spielt wieder in der 2. Klasse, aus der er jedoch 1919/1920 als tabellenletzter absteigt. Anfang der zwanziger Jahre hat sich der Verein im Wiener Fußball bereits eine feste Position erkämpft, die ihm für mehr als zwei Jahrzehnte zu einem festen Bestandteil der zweithöchsten Spielklasse wachsen lässt. In einer Vereinsanzeige aus dem Jahre 1922 scheint der Name "Vorwärts X" auf, doch dieser dürfte niemals offiziel gewesen sein. Er findet sich jener Zeit häufig in den Tabellen der Tageszeitungen. Seit wann genau der Verein aber jedenfalls bereits unter dem Namen 1. Favoritner Fußballklub Vorwärts 06 gemeldet.Nach dem Abstieg in die 3. Klasse Nord, wird der Verein im ersten Jahr der Drittklassigkeit achter, im darauffolgenden Jahr jedoch sichert sich Vorwärts den Meistertitel der 3. Klasse Nord mit 34 Punkten aus 22 Spielen. Der Vorsprung auf die härtesten Konkurrenten betrug nur einen Punkt. Die Mannschaft wäre auf Grund dieses Erfolges wieder Zweitklassig, wenn es nicht ein Nachspiel gegeben hätte. In der Abschlusstabelle 1922/1923 der zweiten Klasse war der Name Vorwärts 06 jedoch nicht zu finden, da der Verein aufgrund unberechtiger Anschuldigungen wegen angeblich unberechtigter Spieler und falschen Zeugenaussagen aus dem Verband ausgeschlossen wurde. Die Sportrevue schrieb am 27. Oktober 1922: "Skandalöse Zustände in einem zweitklassigem Verein, Vorwärts 06 aus dem Verband ausgeschlossen!" Die Anschuldigungen erwiesen sich jedoch als haltlos, am 6. Jänner 1923 berichtet das Sporttagblatt, dass Vorwärts vom Verband die Erlaubnis zur Durchführung von Freundschaftsspielen erhalten hat. Am 22. März 1923 berichtet dieselbe Zeitung, dass die Angelegenheit nun endgültig geklärt sei und Vorwärt 06 nun wieder die Spielberechtigung für die Meisterschaft erhalten hat. Der Aufstieg in die zweite Klasse war somit perfekt. Das Spieljahr 1923/1924 bestreitet der Verein somit in der 2. Klasse Süd, unter 12 Mannschaften wird der siebente Platz errungen. Aus dieser Zeit sind auch die ersten Resultate bekannt: Wr. Sportfreunde - Vorwärts 06 0:0 [I]Vorwärts 06 - Bewegung XX 0:2[/I]
Blick nach Oben<o:p></o:p>
Nachdem die Saison 1941/1942 "nur" den zweiten Platz hinter der BSG Reichsbahn I gebracht hatte (die Eisenbahner stiegen mit dem Sieger der anderen Gruppe WAC in die höchste Spielklasse "Bereichsklasse" auf) lautete das Ziel der Saison 1942/1943 natürlich Meistertitel.In der Meisterschaft quälte man sich aber ziemlich dahin, Ergebnisse wie 3:2 gegen Atzgersdorf, 1:1 gegen Postsport, 1:3 gegen Reichsbahn SG II oder 2:1 gegen Wiener Sparta (so musste sich Slovan, der Klub der Tschechen, während der NS-Zeit nennen) waren alles andere als berauschend. So konnte sich Vorwärts 06 weder während der Herbstsaison noch im Frühjahr an der Spitze festsetzen. Am Ende der Saison, war den Schwarzweißen das Glück aber dennoch hold: Nach zweiundzwanzig Runden ging Vorwärts mit 31 Punkten punktegleich mit Helfort als erster durchs Ziel.Damit war aber erst ein Etappensieg am Weg zum Aufstieg eingefahren. Während im Jahr zuvor die beiden Sieger der ersten Wiener Klassen auf Aufstiegsturnieren teilnahmen, wurde der Meistertitel (Startplatz für das Aufstiegsturnier) mit dem Sieger zweiten 1. Klasse ausgespielt. So musste Vorwärts 06 zwei mal gegen den Meister der anderen Gruppe SR Donaufeld antreten.
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Die Duelle gegen Donaufeld:<o:p></o:p>
Am Sonntag, den 20. Juni 1943, standen die beiden Rivalen auf dem Wacker-Platz in Meidling einander erstmals gegenüber. Vor 3000 Zuschauern setzte sich Vorwärts gegen den Gegner aus "Transdanubien" klar mit 4:1 durch. Eine Woche später war das Rückspiel, das zwar diesmal mit 2:1 verloren ging, aber aufgrund des ersten Spiels war Vorwärts Gesamtsieger, und durfte am Aufstiegsturnier teilnehmen.
Ein schwieriger Neubeginn<o:p></o:p>
Nachdem die Kriegwirren im Jahre 1945 der Meisterschaft 1944/1945 schon am 4. Februar ein frühes Ende setzte, begann der Neuaufbau für die nächste Saison schon sehr früh. Der Neuaufbau war wie auch schon nach dem 1. Weltkrieg recht schwierig, da auch diesmal einige Sieler nicht mehr heimkehrten bzw. so schwer verwundet waren, dass an Sport nicht zu denken war.Das Spieljahr 1945/1946 stand für die Vereine der beiden Wiener 2. Klassen nicht nur im Zeichen des Aufstiegs in die 1. Klasse, die höchste Klasse überhaupt, sondern auch im Zeichen der Qualifikation, für eine neue "eingleisige" 1. Klasse Wien. Ab dem Meisterschaftsjahr 1946/1947 würde die höchste Spielklasse nämlich "Liga" heißen und darunter nur noch eine 1. Klasse als zweithöchste Spielklasse statt zweiter Gruppen folgen.Vorwärts 06 konnte sich mit 36 Punkten aus 30 Spielen als sechster die Zweitklassigkeit auch für die nächste Saison sichern. Beachtlich war die Offensivkraft der Mannschaften dieser Zeit, Meister Post schoss 136 Tore, aber auch der Tabellenletzte SK Westbahn erzielte 32 Tore, und schoss somit mindestens 1 Tor pro Spiel.